All posts by Florian Hackenberger

Frankreich Spanien Reise 4.7.

Wieder gings der Küste entlang (Richtung Valencia), wieder haben wir an einem schönen Strand Halt gemacht (Strand Xeraco) und die Riesenwellen beobachtet. In Murcia legten wir eine Mittagspause ein und Eva hat Polizisten nach der nächsten Tapas-Bar gefragt, aber so wie in Sevilla sind die nur leider nicht mehr. Wir haben eine Alternative gefunden: Pinchos/Pinxos(?), leckere, kleine Brötchen unterschiedlich belegt mit dem Zahnstocher drin (man nimmt sich so viele wie man will, am Schluss zählt der Kellner die Zahnstocher und bringt die Rechnung; ein Brötchen kostete ca. einen Euro). Eva hat später einen super Hunde-Shop entdeckt und ein Mitbringsel für Ute gekauft (schön nervig, quiiietsch).

Murcia1

Gegen 20.30. sind wir endlich in Valencia angekommen und haben dank Markus’ Beschreibung (“Fahrts einfach dort, wo alle hinfahren”) den Weg zu seiner Wohnung (unsere Übernachtungsmöglichkeit) schnell gefunden. Während Christoph und Markus sich in der Nähe die Übertragung der Fußball WM angeschaut haben, haben die anderen erstmal geduscht. Eva ist als nächste Chris und Markus gefolgt und später dann auch Flo und Kathi (die, welch Überraschung, etwas umständlich gegangen sind und ein paar Mal nach dem Weg fragen mussten). Den Abschluss bildete ein Snack in einer Bar und ein Bier im Studententreff beim Markus um die Ecke.

Frankreich Spanien Reise 3.7.

Der Vormittag war sehr gemütlich, wir sind bei schönstem Wetter der Küste entlang gefahren und haben die Glashäuser für spanisches Gemüse (genau, das Zeug, das man in Österreich kauft und welches nach nix schmeckt) bewundert. In Malaga haben wir Mittagspause gemacht. Eva und Christoph und Flo und Kathi sind getrennt von einander losgezogen -ein Fehler. Kathi und Flo haben es geschafft sich zu verirren und von dummen Malaganern in die falsche Richtung geschickt zu werden (offensichtlich gibt es mehrere Fisch- und Früchte-Märkte ??). Währenddessen haben Christoph und Eva schon brav bei der Garage gewartet, aber, hey, sie waren gestärkt, denn sie hatten die angeblich beste Tapas-Bar überhaupt entdeckt, was dann nun leider niemand mehr bestätigen konnte :-).

Malaga1

Malaga2

Nach diesem unvergesslichen (Stress)Erlebnis gings weiter der Küste entlang, mit einer kurzen Früchte-Essen-am-Strand-Pause. Wir sahen unsere Vermutung bestätigt, denn die Früchte aus Malaga schmeckten tatsächlich nicht nach besonders viel, waren teils sogar noch nicht mal reif. Welche Enttäuschung. Was für ein schöner Kiesstrand, keine Leute und erst zwei halbfertige Hotels.

Costa del Sol1

Costa del Sol2

Am Abend kamen wir in Almería an. Hotel Torreluz 3-Stern (das gabs nämlich auch am gleichen Platz mit 2 und 4 Sternen) war unsere Wahl, obwohl noch ein paar andere Hotels in Almeria zur Auswahl gestanden sind. Wir schafften es, noch etwas zu essen zu bekommen, diesmal waren wir nicht so spät dran. Das Problem diesmal war dafür ein anderes: Christoph und Eva hatten gerade beschlossen, die nächste Zeit nicht miteinander zu sprechen, als Christoph sein Essen bestellen wollte. Also hat er sich auf gut Glück und ohne Nachfragen Gambarillas bestellt und auweh, das war genau das, was er gaaar nicht mag- Mini-Meeres-Getier mit Augen und Schwänzchen. Nach kurzer Aufklärung von Flo, wie man die Dinger denn essen kann, machte er sich leicht Ekel-erfüllt ans Eingemachte. Zu Beginn hat er sich wacker geschlagen, doch plötzlich landete ein noch prall gefülltes Scampi-Schwänzchen ohne Kopf am Abfall Teller. Wir konnten uns nicht halten und haben sicherlich fünf Minuten Tränen gelacht. Chris hats zuerst bestritten, schlussendlich aber doch mit Fassung (jedoch nicht ohne Groll) getragen.

Frankreich Spanien Reise 2.7.

Gestärkt vom Frühstück haben wir uns dann noch ganz kurz (weil sooo heiß) Ronda angeschaut. Die neue Brücke verbindet die zwei Altstadtteile von Ronda. Die alte Brücke ist kleiner und ca. 60m weiter unten.

Ronda3

Ronda4

Die schöne Aussicht und den Flair der Stadt hat nur eine Horde ohrenbetäubend lauter Motorradfahrer getrübt. So stellt man sich die Nockalmstraße im Sommer vor. Der Parador dort hat uns wohl auch gefallen, super Aussicht, aber auch sehr teuer (da war unser 4-Stern Hotel um einiges billiger!).

Wieder im Auto gings weiter nach Tarifa, wo wir eigentlich nur den Strand gesehen haben. Der Strand war deshalb so grandios gut, weil dort ein Sturm von Wind ging und er für seine Surfer bekannt ist. Und da ja einer von uns ein begeisterter Surfer ist, kamen wir nicht um Tarifa herum :-). Auf dem Parkplatz des Strandes begann Eva plötzlich lauthals zu brüllen: “Stoooop, Stoop, ich sehe Geld!” Tatsächlich flog ein zerknitterter 5-Euro Schein am Boden rum. So bekam Eva also ein gratis Mittagessen. Vor seinem Surferlebnis fotografierte Eva noch schnell Flo im Trapez (hahaha, das ließ sie sich nicht nehmen; wer weiß wann man solche Fotos zwecks Erpressung noch brauchen kann) und dann machten wir Nicht-Surfer es uns am Strand, bzw. im Strandcafé mit Nudelsalat gemütlich.
Ein paar Stunden später gings auf nach Gibraltar. Eva und Kathi konnten sich vor Begeisterung über die berühmten Gibraltar-Affen kaum mehr einkriegen. Aber, hui, sind die schnell (nämlich fast nicht auf den Fotos zu erkennen). Kaum zu glauben, aber wir haben es geschafft, uns auf Gibraltar kurz zu verirren, sind einen falschen Weg gefahren (mit “Einfahrt verboten”-Schild) und kamen ganz oben bei einem Geschützstand raus (da stand mal ne Kanone, ui). Gibraltar ist eigentlich nur wegen der Affen und dem billigen Tanken (weil keine Steuer) toll -die Häuser sind ziemlich verwahrlost und man sieht kaum Menschen auf den Straßen.

Gibraltar1

Gibraltar2

Nach Gibraltar kam die große Frage, “Wie weit fahren wir noch, wo suchen wir uns ein Hotel?”. Kurz den Lonely Planet zu Rate gezogen und entschieden; wir fahren nach Marbella, das ist groß, da finden wir sicher was! Der Plan war so gut, die Durchführung, naja. Haben ca 2 Stunden lang nach einem Hotel/Hostel gesucht und uns nach etlichen Zimmer-Besichtigungen für ein kleines Hostel entschieden – da wars dann schon 23.45. Wir waren soo hungrig, blöd nur, dass fast alle Restaurants um 23.30 die Küche schließen. Zum Glück haben wir noch eine (Küchen)schäbige Snackbar gefunden und uns Toasts und Hotdogs um je 4 (!) Euro gegönnt.

Frankreich Spanien Reise 1.7.

Nach der etwas anstrengenden Anreise haben wir uns alle ordentlich ausgeschlafen und gemütlich gefrühstückt. Kathi ist um kurz vor Zehn in die Stadt spaziert um Angeles, eine Freundin die sie vor ein paar Jahren in Spanien kennen gelernt hatte, zu treffen. Währenddessen ladeten wir unser Gepäck bei der Rezeption ab und baten darum unser Auto aus der Tiefgarage zu holen. Chris begleitete den Hoteldiener zum Auto, durfte jedoch auch nach mehrmaligem Fragen “This is my job” nicht selbst fahren. Das Schicksal nahm seinen Lauf. Der kleine Spanier konnte ein so großes Auto (Renault Espace) nicht abschätzen und meinte wohl er müsse den Aufzug mit dem Seitenspiegel etwas vergrößern. Hier das Resultat:

zerkratzter Spiegel

Wie hatten es mittlerweile ziemlich eilig da wir für die Alhambra Karten reserviert hatten und um 11:30 dort erscheinen mussten. Also schnell ein wenig durch die Gegend geirrt (die Schilder waren verwirrend) und gerade noch rechtzeitig in die laaaange Schlange eingereiht. Wir waren zwar ein wenig zu spät, aber dank Evas Verhandlungskünsten wurden wir doch noch eingelassen. Die Alhambra ist wirklich eine wunderschöne Burg, mit vielen schön gestalteten Innenhöfen, maurischen Deckenverzierungen und einem traumhaften Parador Hotel mittendrin (leider erst ab 250€ pro Zimmer zu haben).

Alhambra 1

Nach über drei Stunden waren wir noch immer nicht fertig, entschlossen uns aber ein Bier im Cafè des Hotels (wunderschöne Terrasse) zu genehmigen anstatt weiter in der Gluthitze herumzulaufen. Angeles musste bereits um ein Uhr zu ihren Eltern zurück und wir brachen unseren Alhambra Besuch ab um Kathi nicht noch länger durch die Straßen irren zu lassen.

Alhambra2

Um halb vier trafen wir uns alle auf dem Hauptplatz wieder. Zurück beim Hotel wollten wir eine Vergütung des Schadens einfordern, wurden aber auf die Versicherung hingewiesen. Wir sollten einfach nächste Woche anrufen (dann sei der Manager wieder da) um die Details zu klären. Der Manager war natürlich auch nach dem dritten Anruf gerade zufällig nicht zu erreichen. Wir haben es dann irgendwann aufgegeben. Typisch Spanien.

Granada3

Es ging also weiter. Nach Ronda! Ein kleiner Obststand am Straßenrand hatte es uns angetan und wir kauften ein paar Früchtchen. Im nächsten Ort setzten wir uns auf eine Steinmauer, neben ein Pärchen (das wenig begeistert war) und naschten alles auf *gg*. Christoph war sichtlich von den Orangen begeistert:

Irgendwo1

Netterweise hatten wir sogar Musikuntermalung. Und nicht mal schlechte, eigentlich war der mit seiner Gitarre richtig gut. Nur sie war nicht so begeistert, aber macht nix. Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir endlich Ronda. Wir mussten natürlich noch schnell ein paar Fotos schießen und versuchten auf einer Staubstraße den perfekten Ausblick zu finden. Hier die Resultate:

Ronda1
Ronda2

Unser Hotel hieß Maestranza und befand sich in perfekter Lage, schräg gegenüber der Stierkampfarena. Ein recht nettes, dank unserer Verhandlungskunst auch günstiges, vier Stern Hotel. Noch schnell ein gutes Abendessen in einer recht urigen (nur Spanier) Bar. Um eins konnten wir uns schlussendlich doch noch ins Bett fallen lassen.

Frankreich Spanien Reise 30.6.

Heute war die Abreise aus Sevilla am Programm. Am Vorabend haben wir Evas Sachen in Taschen und Kartons verpackt (zuerst waren es vier riesen Kartons, abgesehen von den Schuhen, nach Chris und Flos Einsatz nur noch einer). Gottseidank hat Eva nur vier Paar empfindlicher Schuhe, die in ihren Kartons transportiert werden wollten, gekauft, sonst hätten wir die Insassen unseres Autos stapeln müssen *gg*. Schlussendlich haben wir es aber doch geschafft Evas Hab und Gut, sowie unser Reisegepäck, im Auto zu verstauen. Zuvor gab es noch ein schnelles Frühstück für alle an der Bar nebenan. Nach dem Abschied von Christina und Guillaume ging es weiter nach Córdoba, wo wir die Mezquita (eine Kirche die sowohl aus Teilen im westlichen, als auch im maurischen Baustil besteht) und das Judenviertel besichtigt haben.

Cordoba1

Cordoba2

Cordoba3

Nach einem köstlichen Mittagessen im Patio eines kleinen Restaurants in der Altstadt ging die Fahrt weiter nach Granada. Dort hatten wir zwei Wochen zuvor bereits Zimmer in einem schmucken kleinen Hostal gebucht. Als wir nach langer Irrfahrt durch die (teilweise für Autos gesperrte) Altstadt endlich dort ankamen, wollten die Besitzer noch nie von uns gehört haben. Sie hätten auch keine Reservierung (wir haben angerufen und die Kreditkartennummer per Mail geschickt) erhalten. Typisch Spanien, die haben unsere Zimmer sicherlich einfach an Leute die länger bleiben wollten weitergegeben. Es galt also ein anderes Hotel zu finden. Eva und ich besichtigten ca 5 verschiedene in der Innenstadt, die alle entweder ausgebucht oder total schäbig waren. Kathi war mittlerweile schon ziemlich unrund, da sie sowohl Hunger, als auch Panik kein Hotel zu finden hatte. Wir befragten unseren Reiseführer und folgten einer Wegbeschreibung zum Hotel “Los Angeles”, einem netten 3 Sterne Hotel (es hatte einmal vier Sterne) am Hügel der Alhambra. Eine viertel Stunde harter Verhandlung später, hatten wir Zimmer um 32€ pro Person. Die Zimmer waren geschmackvoll eingerichtet und sehr sauber. Ein voller Erfolg also.

Nun gab es nur noch den Hunger zu stillen. Leider war es schon kurz vor zwölf als wir endlich in der Innenstadt waren. Wir wollten unbedingt Tapas essen. Also hat Eva den Kellner eines Restaurants gefragt ob sie Tapas servieren. Er schaute sie etwas seltsam an, bejahte aber. Der Grund war, dass die Leute in Granada unter Tapas nicht kleine Portionen von normalen Gerichten, sondern gratis Essen zu den Getränken verstehen. Wir galten also als Schnorrer und der Kellner war dann etwas erstaunt als jeder von uns ein Hauptgericht bestellte. Das Essen war leider nicht bemerkenswert.

Frankreich Spanien Reise 29.6.

Nach der anstrengenden Reise von Frankreich nach Spanien haben wir einmal so richtig ausgeschlafen. Um kurz nach 11h waren aber schlussendlich doch alle auf. Kathi und Flo haben auf dem Weg zur Kathedrale in einem winzigen Café Croissants gefrühstückt (Tomatengatsch auf Toastbrot, das typische Frühstück in Spanien, ist kein gutes Frühstück 😉 ).

Sevilla1

Weiter gings zum Paramita um ein paar T-Shirts für Kathi zu kaufen und um die Ecke in die Sierpe de Juan um nach Schuhen Ausschau zu halten (eine Notwendigkeit, da Kathis andere Schuhe irgendwie nicht für längere Spaziergänge geeignet waren). Ganz plötzlich überkam uns der Hunger und wir begingen den Fehler bei McDonalds einzukehren. 5,5€ für einen Burger, Wasser und einen kleinen Salat, wir hätten lieber Tapas (Hühnerstückchen in Mandelsauce, Spinatkroketten und ein Glas Wein) um den selben Preis essen sollen.

Ein wenig Sighseeing musste natürlich auch sein. Also trafen wir uns mit Chris, gingen zurück zur Wohnung um Kathis Füße zu verbinden (Eva putzte mit Christina derweil die WG, die am Abend übergeben werden musste) und schummelten uns dann bei Alcázar (königliche Residenz und -Garten) hinein. Das ging ca. so: “Wir hätten gerne drei Studententickets”. Chris gibt ihr 50€ und zwei Studentenausweise in die Hand (Flo hatte seinen vergessen). Sie meint sie bräuchte einen dritten. Chris sagt, der Dritte stünde mit dem Ausweis draußen. So bekämen wir aber nur zwei Tickets antwortete sie. Chris diskutiert mit ihr. Die Leute hinter ihm werden schön langsam unruhig. Chris wird etwas lauter und fängt an zu schimpfen. Sie meint ok, er soll seinen Ausweis da lassen und mit einem weiteren Studentenausweis wiederkommen. Sie gibt ihm das Geld (die 50€), einen Ausweis und lustigerweise auch die zwei Tickets wieder. Gut. Also schon mal zwei Tickets gratis, wir brauchen also nur noch eines und den Ausweis zurück. Flo geht zur Kassiererin, sagt er hat keinen Ausweis und nimmt deshalb ein normales Ticket. 7€ bezahlt und den Ausweis mitgenommen, voilá 3 Tickets um je 2,3€ anstatt 7€, hehe. Alcázar ist wirklich schön, ein weitläufiger Garten und Innenräume im maurischen Stil. Leider haben wir keine Fotos gemacht. Deshalb hier ein paar Aufnahmen vom Februar (Messi, Heike, Flo haben Eva besucht).

ADD PICTURES

Eva rief an und bat uns für ihren Papa einen Jamón zu kaufen. Wir sind alle drei durch die ganze Innenstadt zum El Corte Inglés gegangen. Kathi hat die Kosmetik Abteilung entdeckt und wir haben ausgemacht sie einfach dort wieder abzuholen. Die Auswahl des Schinkens gestaltete sich aber etwas schwieriger als gedacht (es gab ca 7 verschiedene Sorten). Nachdem werder Chris noch ich Spanisch sprechen brauchten wir einen Übersetzer. Der wahrscheinlich niedrigste Angestellte im Kaufhaus sprach im Gegensatz zu allen anderen Englisch. Wir brauchten allerdings ca. 20min um denen klarzumachen, dass sie uns den Schinken ordentlich verpacken müssen, da wir sonst nach ein paar Stunden Autofahrt selbst als leckerer riechende Scheinshaxen durchgehen würden. Der Verkäufer hat darauf hin angefangen Frischhaltefolie, Geschenkspapier, Schnüre usw. um das Haxerl zu wickeln. Gottseidank hat er es vorher gewogen, sonst hätten wir wahrscheinlich das doppelte bezahlt *gg*. Kathi war dann leider ziemlich böse, da wir fast eine Dreiviertelstunde gebraucht hatten.

Auf dem Heimweg hat Kathi dann doch noch ein paar bequeme Schuhe gefunden. Damit waren die nächsten Tage zu Fuß gerettet. Am Abend gingen wir dann noch im La Habanita Tapas essen: Huhn in Kokos, Kubanischer Mischteller (mit Reis, Bohnen & Chili con carne) sowie Maistäschchen. Außer uns dreien waren noch Christina, Guillaume, Elise (auch bekannt unter Elena 🙂 ) und Guillermo mit.

Frankreich Spanien Reise 28.6.

Wir sind also die ganze Nacht und den Vormittag (bis 11h) abwechselnd gefahren. Die Gegend nördlich von Sevilla ist wirklich sehr nett, und alles voll mit schwarzen Stieren aus Metall (wie die Eva uns später erklärt hat waren das einmal Werbungen von Osborne http://www.osborne.es). Also um 11h sind wir dann in Sevilla angekommen, wo wir ohne Karte Eva bei einer Tiefgarage treffen wollten, von der wir nicht einmal den Namen kannten. Chris und Flos Navigationskünsten verdanken wir die Tatsache, dass wir tatsächlich angekommen sind. Und eine kleine Rundfahrt durch Sevilla war sowieso eingeplant oder?

Nach dieser Fahrt sehnten wir uns alle nach einer Duche und frischem Gewand. Wir haben uns also in Evas WG kurz entspannt und sind dann alle gemeinsam zu ihrer Uni gegangen (sie musste dort ein paar Formulare abholen und Christina wollte ihr Konto auflösen). Man mag es nicht glauben, aber in Spanien ein Konto aufzulösen ist keine einfache Sache. Es fing damit an, dass die nette Dame den Wisch für die Eröffnung des Kontos nicht mehr finden konnte (ok Christina hatte keine Karte, aber das lag daran, dass sie ihr die nie zugeschickt haben). Allein die Tatsache, dass die dort mit ZETTELN arbeiten. Naja mit ein paar Umwegen hat sie schlussendlich ihr Geld bekommen. Unser Mittagessen waren viele Tapas (Nudeln mit Chili & Knoblauch, Schinken Käse Röllchen, Hühnerspieße mit Marokkanischen Gewürzen, Auberginenauflauf, Chorizo usw.) in einem kleinen Restaurant, jammi!

Nach diesem anstrengenden Essen brauchten wir wieder Entspannung *gg*. Also auf an den Strand! Die Autobahn nach Westen Richtung Huelva, bis nach Rocio. Dann an Rocio vorbei nach Süden bis zum Parque Nacional de Doñana und weiter zum Mata las Cañas. Der Strand war wirklich wunderschön (Sand und alles sehr sauber, aber leider keine Duschen). Also sind wir nach ein paar Stunden Strandgenuss salzig zurück ins Auto gestiegen und zurück nach Rocio gefahren. Rocio ist ein sehr seltsames Örtchen, die Leute tun so als würden sie im 18. Jh. leben. Es gibt bei allen Häusern Balken an denen man sein Pferd anbinden kann. Die Straßen haben keinen Belag sondern sind einfach nur festgefahrener Sand. Jeden Frühling zu Pfingsten findet dort die Hermandad de Sevilla statt, die größte Walfahrt Spaniens. Alles um die heilige Jungfrau von El Rocio zu ehren (eine Statue aus Silber, die während der Prozession duch die Straßen getragen wird). Die Kellner dort sind auch sehr lustig. Christoph bestellt ein Coca Cola und er fragt ihn: “Mit welchem Rum?”. Also wieder zurück nach Sevilla (mittlerweile war es schon Abend) und Abendessen im Coloniales (mit Spinatkroketten, Huhn in Mandelsauce, Tabla de Salmorejo, Merluza, dazu Tinto de Verano uvm. den Baum vollgeschlagen, alles um unter 10€ pro Person, ich liebe das billige Essen in Spanien).

Frankreich Spanien Reise 27.6.

Gutes Frühstücksbuffet im Reiter-Hotel (“Dom de Fraisse) genossen, dann zu Fuß eine halbe Stunde zu einem netten Bächlein spaziert, wo wir sogar im eiskalten Wasser baden konnten. Auch die Reiterinnen sind auf ihrem Ausritt am Bach vorbeigekommen, um den Pferden die Möglichkeit zu geben, sich ein wenig abzukühlen. Gegen Mittag wieder zurück -über einen Umweg, weil Flo gemeint hat, wir wären viel schneller, wenn wir dem Trampelpfad der Pferde durchs Dickicht folgen (haha).

Leuc1

Leuc2

Leuc4

Leuc3

Erschöpft endlich beim Hotel zurück, haben wir dort ein kaltes Mittagessen bekommen (Nudelsalat, Mozzarella, Pizza -also nicht sehr französisch). Sachen gepackt, weiter gings nach Carcassonne, wo wir zuerst in der Innenstadt rumliefen und später auf der “Cité” (riesige Burganlage mit Geschäften, wie eine kleine eigene Stadt) eingeregnet wurden (und trotzdem noch ein Eis genossen haben, Flo: “Fabulous!”). Schnell zum Supermarkt, Proviant für die lange Fahrt nach Sevilla gekauft, die wir gegen 19h antraten.

Carcassonne1

Carcassonne2

Carcassonne3

Auf dem Weg nach Sevilla haben wir noch das Chateau Puilaurens (südlich von Carcassonne), eine Schlucht (uiui, das war eine Schlängelei auf der Straße durch die Felsen), Cubières, das Chateau de Peyrepertuse und Cucugnan gesehen.

Die Nacht sind wir durchgefahren (braver Christoph, braver Flo, tapfere Kathi) mit nur einem Stopp bei einer Raststation, um für 1 Stunde zu schlafen.

Frankreich Spanien Reise 26.6.

Zuerst haben zwei von uns gemütlich im Hotel gefrühstückt und dann fuhren wir pünktlich um 9 Uhr los, und zwar nach Antibes. In Antibes sind wir etwas ratlos herumgeirrt, nannten das ganze “Örtchen-Besichtigung-zu-Fuß” und suchten dann verzweifelt nach einem Café, das Christophs Anforderungen (Schatten, weil sauheiß, sauber, gutes Gebäck …) genügte (schlussendlich hat ihn dann doch eher die Kellnerin überzeugt *gg*). Antibes haben wir im Großen und Ganzen sehr flott abgehakt.

Weiter gings nach Aix-en-Provence, wo wir aber auf dem Weg nochmals halt machten damit Kathi wertvolles Vanille-Aroma kaufen konnte. In Aix-en-Provence war es natürlich -welch Überraschung- seeehr heiß. Die Platanenallee, die im Reiseführer großartig als “schönste Allee Frankreichs” beschrieben ist, war, naja, nennen wir es verkrüppelt. Laut Reiseführer sollten die Kronen der Bäume zusammengewachsen sein. Die Wirklichkeit sah etwas anders aus. Es waren kaum genug Blätter auf den Bäumen um ein wenig Schatten zu spenden. Unsere Begeisterung hielt sich in Grenzen. Auf einem der heißesten Plätze haben 2 von uns (wieder die gleichen 2) sich ein Mittagessen bestellt (Crepe pikant und etwas, das nach Übersetzung des Kellners “quaqua” hieß -also Ente war). Aix-en-Provence ist eigentlich ein herziges, kleines Örtchen mit vielen historischen Gebäuden.

Aix1

Aix2

Aix3
Aix4

Trotzdem war die Freude groß, wieder ins Auto springen zu können (was hauptsächlich an der AirCon lag). Am späteren Nachmittag kamen wir in Avignon an. Eine weitere Stadt tapfer zu Fuß erkundet (müüüde). Es war mehr als schwierig Flo davon abzubringen, “sur le pont d’Avignon” im Repeat Modus zu singen (wir hatten er Angst, er wird noch von Einheimischen verprügelt). Auch die Gärten des Papsts haben wir gesehen (diese Stiegen, uff).

Avignon1

Avignon2

Avignon3

Gegen 21h traten wir die letzte Autofahrt des Tages an und kamen gegen 23h in Leuc (bei Carcassonne) an, wo wir zutiefst erfreut waren, von Schweizerinnen im Hotel begrüßt zu werden (sie haben uns sicher verziehen, dass wir sie eine halbe Stunde vom WM-Schauen abgehalten haben). Todmüde ab ins Bett.

Frankreich Spanien Reise 25.6.

Am 25.6.2006 Um ca. 3h in der Früh haben wir uns beim Chris getroffen und unser Gepäck ins Auto verpackt. Entgegen unseren Abmachungen hat der Chris zwei RIESENTASCHEN (da hätten locker zwei riesen Nemos reingepasst *gg*) mit. Auch die Jause hat er extra mitgenommen. D.h. wir hatten doppelt soviel Jause wie in unsere Kühltruhe gepasst hat und hätten damit locker 10 hungrige Andis füttern können.

Naja also schlussendlich haben wir alles im Auto untergebracht und sind mit Vollgas Richtung Frankreich (über Klagenfurt, Udine und den Gardasee) abgerauscht. Nach einer langen Nachtfahrt waren wir zwischen 12 und 13h in Nizza.

Nizza1

Nizza2

Schnell einen Strand- und Altstadtrundgang (naja) und dann weiter nach Cannes. Cannes war ebenfalls nicht so wirklich aufregend. Nach diesen ersten Eindrücken brauchten wir Entspannung und sind weiter in den Süden nach St. Topez zum ‘Tahiti’ Strand. Entgegen überaus blumigen Überlieferungen (Flo Papa) war der Strand ziemlich mit Seegras zugeschwemmt und bot daher weder einen tollen Anblick noch gut riechende Meerluft. Aus diesem Grund hat sich auch nur ein mutiger Mitstreiter ins Wasser gewagt (siehe Bild). Den anderen war das Seegras zu unheimlich (könnte schlimme Ausschläge hervorrufen oder so *gg*).

Tahiti

Unsere erste Übernachtungsmöglichkeit hatten wir in Sophia Antipolis gebucht. Ein Ibis Hotel, sauber aber einen Charme wie ein Leichenwagen 😉 Und der Weg dort hin war auch nicht gerade leicht zu finden (in der Nacht sehen alle Kreisverkehre gleich aus). Lustigerweise haben wir das Hotel auf Christophs Empfehlung hin gebucht (er hat gemeint er war dort und es war nett), er konnte sich aber plötzlich nicht mehr daran erinnern dort jemals übernachtet zu haben. Also schnell im Ibis eingecheckt und dann auf Futterjagd gegangen. In Valbonne (übrigens ein wirklich wunderschönes kleines französisches Örtchen) wurden wir dann endlich fündig und haben neben einem Haufen versnobbter englischer Seefahrer unser Abendessen eingenommen. Die Seefahrer waren offenbar kampferprobt, denn einer der Recken hatte ein wunderschönes dunkelblaues Veilchen *gg* (vielleicht ist er aber auch nur volltrunken gegen eine Mülltonne gestoßen oder so). Naja Essen gut, aber teuer (10€ für ein ordinäres Omlett ist nicht gerade wenig oder?).