Monthly Archives: August 2006

Frankreich Spanien Reise 6.7.

Wir mussten besonders früh (7h) aufstehen (ächz), weil wir ja einen weiten Weg vor uns hatten. Das Aufstehen war auch deshalb so anstrengend, weil wir fast alle schlecht geschlafen hatten wegen Hitze (naja, zumindest durften wir die AC für eine halbe Stunde andrehen) und zu kurzen Betten=Sofas. Aber es war echt sehr lieb von Markus uns für die 2 Nächte aufzunehmen, denn unsere Geldbörsen waren durch die ganzen Hotelrechnungen schon leicht geschrumpft. Wir haben uns also gleich in der Früh von Markus verabschiedet (der extra wegen uns aufgestanden ist, obwohl er noch ewig lang an einer Abgabe gebastelt hatte), uns vom Café Frühstück geholt, das Auto eingepackt und sind in Richtung Barcelona aufgebrochen. Beim Flughafen endete nun die Reise von Flo und Kathi, sie mussten sich von Christoph und Eva, dem guten Essen, der Sonne und von Spanien verabschieden. Eva und Christoph blieben noch ein paar Tage in Barcelona und Kathi und Flo wurden nach ewigem Check-In-Warten (eine Chinesin hatte Passprobleme, sie haben über 1 Stunde gewartet, obwohl nur 15 Leute vor ihnen waren) und einem langweiligen Flug in München von Flos Opa abgeholt. Dieser Urlaub bleibt dank der vielen Eindrücke und des großen Spaßes sicher unvergesslich!

Zum Abschluss noch ein Gruppenfoto (das einzige):

Ronda5

Frankreich Spanien Reise 5.7.

Gefrühstückt wurde genussvoll in einem Café in der gleichen Straße, dann sind wir tapfer (weil schon wieder sooo heiß, bzw. schwül) zu Fuß in die Innenstadt marschiert. Eva und Kathi haben beschlossen, die Shops zu durchstöbern, während Christoph und Flo einen kleinen sightseeing-Trip unternahmen.

Valencia1

Zu Mittag gabs für uns wieder Pinchos (yummy). Danach machten wir uns noch einmal, diesmal alle zusammen, in Richtung Einkaufsstraße auf (Eva und Kathi hatten sie mit dem Frauen-Instinkt ohne Plan gefunden gehabt und waren also nun die Wegführer). Flo und Kathi gaben aber bald auf und sind mit dem Taxi (eigentlich mit 2 Taxis, weil sie der erste Taxifahrer idiotischerweise nur blöd rumkutschiert hat, ohne zu wissen, wo die Straße eigentlich war) heim gefahren. Eva und Christoph kamen glücklich strahlend nach ihrem Einkaufs-Erfolgserlebnis nach (Eva hat eeendlich ihren Riesen-Kuscheltier-Nemo gefunden, der erstaunlicherweise sogar im Auto Platz fand). Der restliche Nachmittag war dann eher gemütlich, ausruhen halt.

Valencia2

Valencia3

Gegen 21h sind wir mit dem Taxi wieder in die Innenstadt gefahren, um dort Freunde von Markus zu treffen. Die hatten in einem kleinen Lokal reserviert und haben auch gleich für alle bestellt -verschiedene Tapas, auf jeden Fall genug um unseren Hunger zu stillen. Wieder sehr lecker, jeder hat überall durchprobiert. Das war Kathi und Flos letzter Abend in Spanien :-(.

Frankreich Spanien Reise 4.7.

Wieder gings der Küste entlang (Richtung Valencia), wieder haben wir an einem schönen Strand Halt gemacht (Strand Xeraco) und die Riesenwellen beobachtet. In Murcia legten wir eine Mittagspause ein und Eva hat Polizisten nach der nächsten Tapas-Bar gefragt, aber so wie in Sevilla sind die nur leider nicht mehr. Wir haben eine Alternative gefunden: Pinchos/Pinxos(?), leckere, kleine Brötchen unterschiedlich belegt mit dem Zahnstocher drin (man nimmt sich so viele wie man will, am Schluss zählt der Kellner die Zahnstocher und bringt die Rechnung; ein Brötchen kostete ca. einen Euro). Eva hat später einen super Hunde-Shop entdeckt und ein Mitbringsel für Ute gekauft (schön nervig, quiiietsch).

Murcia1

Gegen 20.30. sind wir endlich in Valencia angekommen und haben dank Markus’ Beschreibung (“Fahrts einfach dort, wo alle hinfahren”) den Weg zu seiner Wohnung (unsere Übernachtungsmöglichkeit) schnell gefunden. Während Christoph und Markus sich in der Nähe die Übertragung der Fußball WM angeschaut haben, haben die anderen erstmal geduscht. Eva ist als nächste Chris und Markus gefolgt und später dann auch Flo und Kathi (die, welch Überraschung, etwas umständlich gegangen sind und ein paar Mal nach dem Weg fragen mussten). Den Abschluss bildete ein Snack in einer Bar und ein Bier im Studententreff beim Markus um die Ecke.

Frankreich Spanien Reise 3.7.

Der Vormittag war sehr gemütlich, wir sind bei schönstem Wetter der Küste entlang gefahren und haben die Glashäuser für spanisches Gemüse (genau, das Zeug, das man in Österreich kauft und welches nach nix schmeckt) bewundert. In Malaga haben wir Mittagspause gemacht. Eva und Christoph und Flo und Kathi sind getrennt von einander losgezogen -ein Fehler. Kathi und Flo haben es geschafft sich zu verirren und von dummen Malaganern in die falsche Richtung geschickt zu werden (offensichtlich gibt es mehrere Fisch- und Früchte-Märkte ??). Währenddessen haben Christoph und Eva schon brav bei der Garage gewartet, aber, hey, sie waren gestärkt, denn sie hatten die angeblich beste Tapas-Bar überhaupt entdeckt, was dann nun leider niemand mehr bestätigen konnte :-).

Malaga1

Malaga2

Nach diesem unvergesslichen (Stress)Erlebnis gings weiter der Küste entlang, mit einer kurzen Früchte-Essen-am-Strand-Pause. Wir sahen unsere Vermutung bestätigt, denn die Früchte aus Malaga schmeckten tatsächlich nicht nach besonders viel, waren teils sogar noch nicht mal reif. Welche Enttäuschung. Was für ein schöner Kiesstrand, keine Leute und erst zwei halbfertige Hotels.

Costa del Sol1

Costa del Sol2

Am Abend kamen wir in Almería an. Hotel Torreluz 3-Stern (das gabs nämlich auch am gleichen Platz mit 2 und 4 Sternen) war unsere Wahl, obwohl noch ein paar andere Hotels in Almeria zur Auswahl gestanden sind. Wir schafften es, noch etwas zu essen zu bekommen, diesmal waren wir nicht so spät dran. Das Problem diesmal war dafür ein anderes: Christoph und Eva hatten gerade beschlossen, die nächste Zeit nicht miteinander zu sprechen, als Christoph sein Essen bestellen wollte. Also hat er sich auf gut Glück und ohne Nachfragen Gambarillas bestellt und auweh, das war genau das, was er gaaar nicht mag- Mini-Meeres-Getier mit Augen und Schwänzchen. Nach kurzer Aufklärung von Flo, wie man die Dinger denn essen kann, machte er sich leicht Ekel-erfüllt ans Eingemachte. Zu Beginn hat er sich wacker geschlagen, doch plötzlich landete ein noch prall gefülltes Scampi-Schwänzchen ohne Kopf am Abfall Teller. Wir konnten uns nicht halten und haben sicherlich fünf Minuten Tränen gelacht. Chris hats zuerst bestritten, schlussendlich aber doch mit Fassung (jedoch nicht ohne Groll) getragen.

Frankreich Spanien Reise 2.7.

Gestärkt vom Frühstück haben wir uns dann noch ganz kurz (weil sooo heiß) Ronda angeschaut. Die neue Brücke verbindet die zwei Altstadtteile von Ronda. Die alte Brücke ist kleiner und ca. 60m weiter unten.

Ronda3

Ronda4

Die schöne Aussicht und den Flair der Stadt hat nur eine Horde ohrenbetäubend lauter Motorradfahrer getrübt. So stellt man sich die Nockalmstraße im Sommer vor. Der Parador dort hat uns wohl auch gefallen, super Aussicht, aber auch sehr teuer (da war unser 4-Stern Hotel um einiges billiger!).

Wieder im Auto gings weiter nach Tarifa, wo wir eigentlich nur den Strand gesehen haben. Der Strand war deshalb so grandios gut, weil dort ein Sturm von Wind ging und er für seine Surfer bekannt ist. Und da ja einer von uns ein begeisterter Surfer ist, kamen wir nicht um Tarifa herum :-). Auf dem Parkplatz des Strandes begann Eva plötzlich lauthals zu brüllen: “Stoooop, Stoop, ich sehe Geld!” Tatsächlich flog ein zerknitterter 5-Euro Schein am Boden rum. So bekam Eva also ein gratis Mittagessen. Vor seinem Surferlebnis fotografierte Eva noch schnell Flo im Trapez (hahaha, das ließ sie sich nicht nehmen; wer weiß wann man solche Fotos zwecks Erpressung noch brauchen kann) und dann machten wir Nicht-Surfer es uns am Strand, bzw. im Strandcafé mit Nudelsalat gemütlich.
Ein paar Stunden später gings auf nach Gibraltar. Eva und Kathi konnten sich vor Begeisterung über die berühmten Gibraltar-Affen kaum mehr einkriegen. Aber, hui, sind die schnell (nämlich fast nicht auf den Fotos zu erkennen). Kaum zu glauben, aber wir haben es geschafft, uns auf Gibraltar kurz zu verirren, sind einen falschen Weg gefahren (mit “Einfahrt verboten”-Schild) und kamen ganz oben bei einem Geschützstand raus (da stand mal ne Kanone, ui). Gibraltar ist eigentlich nur wegen der Affen und dem billigen Tanken (weil keine Steuer) toll -die Häuser sind ziemlich verwahrlost und man sieht kaum Menschen auf den Straßen.

Gibraltar1

Gibraltar2

Nach Gibraltar kam die große Frage, “Wie weit fahren wir noch, wo suchen wir uns ein Hotel?”. Kurz den Lonely Planet zu Rate gezogen und entschieden; wir fahren nach Marbella, das ist groß, da finden wir sicher was! Der Plan war so gut, die Durchführung, naja. Haben ca 2 Stunden lang nach einem Hotel/Hostel gesucht und uns nach etlichen Zimmer-Besichtigungen für ein kleines Hostel entschieden – da wars dann schon 23.45. Wir waren soo hungrig, blöd nur, dass fast alle Restaurants um 23.30 die Küche schließen. Zum Glück haben wir noch eine (Küchen)schäbige Snackbar gefunden und uns Toasts und Hotdogs um je 4 (!) Euro gegönnt.

Frankreich Spanien Reise 1.7.

Nach der etwas anstrengenden Anreise haben wir uns alle ordentlich ausgeschlafen und gemütlich gefrühstückt. Kathi ist um kurz vor Zehn in die Stadt spaziert um Angeles, eine Freundin die sie vor ein paar Jahren in Spanien kennen gelernt hatte, zu treffen. Währenddessen ladeten wir unser Gepäck bei der Rezeption ab und baten darum unser Auto aus der Tiefgarage zu holen. Chris begleitete den Hoteldiener zum Auto, durfte jedoch auch nach mehrmaligem Fragen “This is my job” nicht selbst fahren. Das Schicksal nahm seinen Lauf. Der kleine Spanier konnte ein so großes Auto (Renault Espace) nicht abschätzen und meinte wohl er müsse den Aufzug mit dem Seitenspiegel etwas vergrößern. Hier das Resultat:

zerkratzter Spiegel

Wie hatten es mittlerweile ziemlich eilig da wir für die Alhambra Karten reserviert hatten und um 11:30 dort erscheinen mussten. Also schnell ein wenig durch die Gegend geirrt (die Schilder waren verwirrend) und gerade noch rechtzeitig in die laaaange Schlange eingereiht. Wir waren zwar ein wenig zu spät, aber dank Evas Verhandlungskünsten wurden wir doch noch eingelassen. Die Alhambra ist wirklich eine wunderschöne Burg, mit vielen schön gestalteten Innenhöfen, maurischen Deckenverzierungen und einem traumhaften Parador Hotel mittendrin (leider erst ab 250€ pro Zimmer zu haben).

Alhambra 1

Nach über drei Stunden waren wir noch immer nicht fertig, entschlossen uns aber ein Bier im Cafè des Hotels (wunderschöne Terrasse) zu genehmigen anstatt weiter in der Gluthitze herumzulaufen. Angeles musste bereits um ein Uhr zu ihren Eltern zurück und wir brachen unseren Alhambra Besuch ab um Kathi nicht noch länger durch die Straßen irren zu lassen.

Alhambra2

Um halb vier trafen wir uns alle auf dem Hauptplatz wieder. Zurück beim Hotel wollten wir eine Vergütung des Schadens einfordern, wurden aber auf die Versicherung hingewiesen. Wir sollten einfach nächste Woche anrufen (dann sei der Manager wieder da) um die Details zu klären. Der Manager war natürlich auch nach dem dritten Anruf gerade zufällig nicht zu erreichen. Wir haben es dann irgendwann aufgegeben. Typisch Spanien.

Granada3

Es ging also weiter. Nach Ronda! Ein kleiner Obststand am Straßenrand hatte es uns angetan und wir kauften ein paar Früchtchen. Im nächsten Ort setzten wir uns auf eine Steinmauer, neben ein Pärchen (das wenig begeistert war) und naschten alles auf *gg*. Christoph war sichtlich von den Orangen begeistert:

Irgendwo1

Netterweise hatten wir sogar Musikuntermalung. Und nicht mal schlechte, eigentlich war der mit seiner Gitarre richtig gut. Nur sie war nicht so begeistert, aber macht nix. Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir endlich Ronda. Wir mussten natürlich noch schnell ein paar Fotos schießen und versuchten auf einer Staubstraße den perfekten Ausblick zu finden. Hier die Resultate:

Ronda1
Ronda2

Unser Hotel hieß Maestranza und befand sich in perfekter Lage, schräg gegenüber der Stierkampfarena. Ein recht nettes, dank unserer Verhandlungskunst auch günstiges, vier Stern Hotel. Noch schnell ein gutes Abendessen in einer recht urigen (nur Spanier) Bar. Um eins konnten wir uns schlussendlich doch noch ins Bett fallen lassen.